Ordnung aus der Mitte: Warum Ordnung so viel tiefer geht, als wir denken

Als unsere Kinder geboren wurden, war ich oft so überfordert von dem ganzen Zeugs in unserer Wohnung, dass ich mir ab dem Zeitpunkt immer und immer wieder sagte: “Ich darf es mir selbst leichter machen.”

Immer und immer wieder stelle ich mir die Frage: “How can it be more simple" (Ja, ich lese viele englische Bücher und lerne viel in englischer Sprache, darum spreche ich mit mir auch oft in Englisch :-))

Ich entdeckte zu diesem Zeitpunkt zwei Ansatzpunkte für weniger Stress und friedvollere Beziehungen mit meinen Liebsten.

Ich wußte, dass ich nur das verändern kann, was im Rahmen meiner Möglichkeiten lag.

Daher fing ich an, an mir zu arbeiten: über meinen Körper, an meinen Gefühlen, Gedanken und der Regulation meines Nervensystems, ich kräftigte meinen Körper, ich entspannte ihn, ich schaffte mehr Raum und Weite in meinem Körper.

Und nebenbei war mir bewusst, dass auch wiederum ich es bin, die unsere direkte Umgebung beeinflussen kann (mit meinem Mann und später auch mit meinen Kindern).

Da ich den Großteil der Zeit zu Hause mit unseren Kindern verbachte, war mir klar, es musste für mich einfach sein und für mich im Alltag funktionieren.

Denn: Das Leben überrascht uns immer und immer wieder.

Mit unglaublich schönen Dingen und auch mit unglaublich herausfordernden Situationen.

Was, wenn wir schon im normalen Tempo und unter ganz alltäglichen Bedindgungen so gestresst sind von unserem Zuhause, dass es uns keine Regeneration und Pausen erlaubt.

Wenn dann das Leben immer schneller wird - wie es einfach aktuell der Fall ist.

Dann auch noch unerwartete Dinge kommen - die einfach immer unangemeldet kommen, dann wissen wir oft gar nicht mehr, wo uns der Kopf steht - und das Letzte wonach uns ist, ist es, Ordnung zu schaffen oder Dinge zu suchen.

Als ich im letzten Jahr mehrmals gebeten wurde, bei der Entrümplung und Herstellung einer individuellen Ordnung zu unterstützen, wurde mir klar, dass ich hier so vielen Frauen helfen kann, einen entspannteren Alltag zu gestalten und ihre ganz persönliche Ordnung zu finden.

Mit Systemen und einem Prozess, der für mich bereits seit mehr als 13 Jahre funktioniert.

Darum spreche ich heute erstmals über die tiefe Bedeutung von Ordnung für mich und wie sie auch dein Leben verändern kann.

 

Inhaltsverzeichnis

     

    Ordnung und deine stille To-Do Liste

    Kennst du deine stille To-Do Liste?

    Was steht alles auf ihr geschrieben.

    Schubladen, die sich nicht mehr schließen lassen.

    Wäsche, die uns still anbrüllt, dass sie erledigt werden will.

    Dinge, die repariert werden wollen.

    Dinge, die zurück gebracht werden wollen.

    Ecken und Oberflächen, die wir ignorieren, weil sie uns innerlich etwas zuflüstern, das wir nicht hören wollen.

    Der schon wochenlang ausständige Haus- oder Wohnungsputz, weil es erst einmal Ewigkeiten dauern würde, alle Fläche freizuräumen, bevor du sie sauber machen kann.

    Diese innerliche, stille To-Do-Liste (aus dem Buch Goodbye Things von Fumio Sasaki) wird von Tag zu Tag länger.

    Viele Frauen denken zuerst an Disziplin, an „mehr schaffen müssen“, an Pläne, die sie nicht einhalten können.

    Doch oft liegt die Wahrheit viel tiefer:

    Wir haben den Kontakt zu unserer Mitte verloren.

    Zu dem Ort in uns, von dem aus Klarheit entsteht.

    Von dem aus wir entscheiden und Prioritäten setzen.

    Von dem aus wir uns getragen fühlen.

    Ordnung ist deshalb nie nur etwas Äußeres.

    Ordnung ist Beziehung – zu uns selbst, zu unserem Leben, zu unserer Kraft.

    Und sie beginnt lange bevor wir die erste Schublade öffnen, um zu entrümpeln.

    Woher kommt das Wort Ordnung?

    Im Althochdeutschen finden wird das Wort ordinōn (Verb)

    • Bedeutung: (an)ordnen, einreihen, einteilen, ordnungsgemäß erfüllen

    • Herkunft: Entlehnung aus lateinisch ordināre (ordnen, anordnen, in Reihe bringen).

    • Zusammenhang: Der Begriff entwickelte sich über mittelhochdeutsch ordenen zum heutigen "ordnen". 

    Daraus entwickelte sich später eine tiefere Bedeutung:

    • Harmonie

    • innere Ausrichtung

    • der richtige Platz im größeren Ganzen

    Ordnung bedeutete nie Perfektion.

    Ordnung bedeutete: Jedes Element findet seinen Platz.

    Ordnung und die Natur: Ein gemeinsamer Atem

    Alles in der Natur folgt Rhythmen.

    Nichts ist statisch, nichts ist starr.

    Und doch ist alles geordnet.

    Pflanzen wachsen in Zyklen.

    Jahreszeiten folgen einander in verlässlicher Wiederkehr.

    Energie nimmt zu, lässt nach, erneuert sich.

    Chaos und Form wechseln einander ab.

    Ordnung ist in der Natur ein lebendiger Prozess:

    Wachsen → Werden → Wandeln → Loslassen → Ruhen → Neubeginn

    Dieser Rhythmus ist auch der Rhythmus des Wohnens.

    Und er ist der Rhythmus des Lebens.

    Wenn wir verstehen, dass Ordnung nicht das Ziel ist, sondern ein Kreislauf, beginnt etwas in uns zu entspannen.

    Wir hören auf zu kämpfen.

    Wir beginnen, mitzuschwingen.

    In meinem Ordnungscoaching arbeiten wir deshalb genau so:

    1. wahrnehmen, was ist

    2. klären, was bleiben darf

    3. loslassen, was gehen darf

    4. neu strukturieren

    5. integrieren und pflegen

    Es ist derselbe Prozess, den die Natur uns vorlebt.

    Ordnung und der Körper – eine stille Verbindung

    Wir unterschätzen oft, wie eng unser Körper mit der Ordnung in unseren Räumen verbunden ist.

    Dein Körper kennt seine natürliche Ordnung

    • Deine Wirbelsäule richtet dich auf.

    • Deine Hormone strukturieren deinen Tag, ganz ohne dein Zutun.

    • Dein Nervensystem sucht verlässliche Routinen.

    • Dein Immunsystem arbeitet für dich und wehr Angreifer ab

    • Dein Beckenboden hält dich in deiner Mitte und unterstützt die Aufrichtung der Wirbelsäule

    Wenn dein Zuhause chaotisch ist, spürt dein Nervensystem das sofort:

    Es verliert Orientierung.

    Es bleibt im „Alarmmodus“ - der Sympatische Teil deines Nervensystems bleibt aktiv, auch wenn du entspannen willst.

    Es kommt schwer zur Ruhe.

    Du regenerierst weniger, als möglich wäre.

    Ein geordneter Raum ist deshalb nicht nur „schön“ – er wirkt regulierend auf deine Nervensystem.

    Er spart Energie.

    Er entlastet dein Gehirn von tausend kleinen Entscheidungen.

    Er schenkt dir Kapazität zurück.

    Frauen erzählen nach wenigen Stunden Ordnungsarbeit:

    • „Ich schlafe besser.“

    • „Ich komme schneller in Bewegung.“

    • „Ich kann wieder klar denken.“

    • „Ich fühle mich stärker in mir selbst.“

    • „Es ist, als würde mein Körper wieder durchatmen.“

    Ordnung wirkt also nicht nur außen – sie wirkt in dir.

    Beim Ordnungscoaching achte ich nicht nur auf deine Umgebung und deine Haltung (sie erzählt Geschichten über dein Leben), sondern es geht auch darum, welche Intention du für deinen Raum setzt. Diese Intention unterstützen wir mit den richtigen Systemen für dich und einem extra für dich hergestellten Raumspray für die Intention des Raums.

    Wenn du neben der Ordnung im Außen, so wie ich starten möchtest, wieder kraftvoll, aufrecht und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, dann starte mit der bewussten Verbindung zu deinem Körper und hol dir dazu mein kostenloses E-Book:

    Aufrecht & selbstbewusst durchs Leben

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    Ordnung als innerer Prozess

    Ordnung beginnt nicht mit Kisten, Beschriftungen oder Regeln.

    Sie beginnt mit dir:

    • mit deinem Atem

    • mit deiner Energie

    • mit deinen Werten und Prioritäten

    • mit deinen Entscheidungen

    • mit deinem Raum im Leben

    Wenn wir Ordnung schaffen, sagen wir – oft ganz unbewusst:

    „Ich nehme meinen Platz wieder ein.“

    Ein Platz, der vorher vielleicht verdeckt war

    • durch Aufgaben,

    • durch Erwartungen,

    • durch zu viel Verantwortung,

    • durch zu viel Zeugs,

    • durch Erschöpfung.

    Ordnung ist ein Akt der Selbstachtung und Selbstfürsorge.

    Ein stilles:

    Es ist genug.

    Ich bin genug.

    Ich darf es mir leicht machen.

    Ordnung aus der Mitte – was das wirklich bedeutet

    Deine Mitte ist kein poetisches Bild.

    Sie ist ein biologischer, energetischer, emotionaler und symbolischer Kraftort.

    Hier bündeln sich:

    • Stabilität und Aufrichtung

    • Lebensenergie

    • Willenskraft

    • Grenzen

    • Entscheidungen

    • Selbstfürsorge

    Wenn du aus deiner Mitte heraus entscheidest, entsteht Ordnung, die bleibt.

    Weil sie nicht gegen dich arbeitet, sondern mit dir.

    Ordnung aus der Mitte bedeutet:

    • nicht die perfekte Box zu finden

    • nicht jeden Gegenstand zu hinterfragen

    • nicht stundenlang auszumisten - und trotzdem noch immer im Chaos zu sitzen

    sondern:

    eine Ordnung zu schaffen,

    • die zu deinem Leben passt,

    • zu deinem Nervensystem,

    • zu deiner Energie,

    • zu deinen Werten und Prioritäten

    • zu deiner Wahrheit.

    Eine Ordnung, die dich stärkt statt fordert.

    Eine Ordnung, die dich entlastet statt erschöpft.

    Eine Ordnung, die dich zurückbringt – zu dir.

    Warum mir dieser Weg so wichtig ist

    Ich kenne das Gefühl, keinen Platz zu haben.

    Weder im Außen noch in mir.

    Ich weiß, wie es ist, zu funktionieren, zu tragen, zu geben – bis nichts mehr übrig bleibt.

    Und ich weiß, wie befreiend es ist, wenn ein Raum plötzlich atmet.

    Wenn er wieder zu einem Ort wird, der mich trägt.

    Der mich nährt.

    Der mir zeigt:

    Du darfst hier sein.

    Du darfst Ruhe finden.

    Du darfst leicht leben.

    Du darfst dir Zeit für deine Hobbies nehmen.

    Du darfst Dinge rein aus der Freude heraus tun - ohne Ziel und Sinn.

    Du darfst dir Pausen gönnen.

    Ordnung ist niemals nur Ordnung.

    Sie ist:

    • Zeit

    • Raum

    • Energie

    • Klarheit

    • Selbstfürsorge

    • Beziehung

    • Atmen

    • Neubeginn

    Ich habe erfahren, wie sehr Ordnung mich im Körper stärkte, wie sie meinen Schlaf veränderte, meine Beziehungen vertiefte, meine Entscheidungen erleichterte.

    Und genau deshalb ist sie heute Teil meiner Arbeit.

    Meine Einladung

    Wenn du das Gefühl hast, dass dein Zuhause zu laut ist und deine innere Stimme zu leise, wenn du dich nach Klarheit, Ruhe und einem Ort sehnst, der dich wirklich trägt, dann begleite ich dich gerne ein Stück dieses Weges.

    Ordnung kann der Anfang sein.

    Aber sie ist nie das Ende.

    Sie ist die Rückkehr in deine Mitte.

    Ordnung ist Flow.

    Wenn du selbst gleich noch tiefer einsteigen magst, dann hol dir mein E-Book “Selbstbewusst & aufrecht durchs Leben”.

    Gezielte, klare Schritte von Kopf bis Fuß, die dich aufrichten und die Basis für deine Starke Mitte bilden.

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