Die 7 häufigsten Blockaden beim Loslassen – und warum sie nichts mit Disziplin zu tun haben
Loslassen ist für viele Frauen eines der schwierigsten Themen.
Nicht, weil sie „zu viel aufheben“, „sentimental“ sind oder „zu unordentlich“.
Sondern weil Loslassen ein tiefgreifender, psychologischer, körperlicher und emotionaler Prozess ist.
Ich habe das besonders stark gespürt, als ich selbst begonnen habe, unser Zuhause zu erleichtern.
Es ging nie nur um Dinge.
Es ging um Erinnerungen. Um Rollen. Um das, was ich getragen hatte – oft viel zu lange.
Und genau das erlebe ich heute bei fast jeder Frau, die ich in ihrem Zuhause oder online begleite:
Loslassen scheitert fast nie am Willen.
Es scheitert an Blockaden, die wir nicht sehen.
In diesem Artikel zeige ich dir die sieben häufigsten Gründe, warum Loslassen schwerfällt – und wie du damit arbeiten kannst, ohne Druck, ohne Schuld und ohne Überforderung.
Inhaltsverzeichnis
#1 Die Nervensystem-Blockade: Wenn Loslassen als Gefahr empfunden wird
Loslassen klingt leicht.
Aber für dein Nervensystem bedeutet es: Veränderung.
Und Veränderung bedeutet immer: Unvorhersehbarkeit.
Unser Gehirn liebt das Bekannte – selbst wenn es uns belastet.
Darum kann Loslassen Stress auslösen:
Herzklopfen
flacher Atem
innere Anspannung
das Gefühl, „es nicht zu schaffen“
sofortiger Wunsch, etwas anderes zu tun
Das ist kein Mangel an Motivation.
Das ist Biologie.
Warum?
Weil dein Nervensystem Dinge, die du kennst, als sicher bewertet.
Selbst wenn sie dich erdrücken.
Loslassen funktioniert erst, wenn dein Nervensystem reguliert ist.
Was hilft:
eine ruhige 1-Minute-Atmung
ankommen im Körper (Fußboden spüren)
Mini-Zonen statt großer Räume
sanft starten, bevor der Stress steigt
Wenn du deinen Körper mitnimmst, kann dein Nervensystem loslassen.
Wenn nicht, blockiert es dich – aus Schutz.
#2 Die emotionale Blockade: Dinge sind oft Gefühle
Viele Gegenstände tragen Geschichten.
Manchmal schöne – manchmal schwere.
Emotionale Blockaden beim Loslassen zeigen sich oft durch Sätze wie:
„Das könnte ich noch brauchen.“
„Das war teuer.“
„Das hat eine Geschichte.“
„Das erinnert mich an eine Zeit, die ich vermisse (oder betrauere).“
Manches halten wir fest, weil wir den Schmerz nicht spüren wollen, der darunter liegt:
ein Kleidungsstück aus einer Zeit, in der wir unbeschwert waren
ein Geschenk, das uns verpflichtet fühlen lässt
Dinge aus Beziehungen, die sich verändert haben
Babyutensilien, die an eine Lebensphase erinnern
Wir hängen nicht an Dingen.
Wir hängen an Emotionen.
Loslassen erfordert emotionale Präsenz – nicht Härte.
Was hilft:
den Gegenstand in die Hand nehmen und die Emotion überhaupt wahrnehmen
die Frage: „Brauche ich das – oder brauche ich die Erinnerung?“
Erinnerungen in Rituale verwandeln (Foto, Aufschreiben, Weitergeben)
Erlaubnis, traurig zu sein
Loslassen ist kein kognitiver Prozess.
Es ist ein emotionaler.
#3 Die Identitäts-Blockade: „Wer bin ich ohne dieses Ding?“
Ein Grund, über den fast niemand spricht.
Manche Dinge halten wir fest, weil sie zu einer Version von uns gehören:
Kleidung aus einem Leben, das wir nicht mehr führen
Kleidung, in die wir wieder hineinpassen wollen
Bücher, die zeigen, wer wir „sein wollten“
Gegenstände, die unser früheres Ich ausmachen
Fitnessgeräte, die an Vorsätze erinnern
Bastelsachen aus einer Phase, in der wir kreativ waren
Loslassen fühlt sich dann an wie: „Ich gebe einen Teil von mir auf.“
Dabei passiert das Gegenteil:
Du gibst nur das ab, was nicht mehr zu dir passt –
damit du zu der Person wirst, die du heute bist.
Was hilft:
ehrlich fragen: „Bin ich das noch?“
erkennen, dass Identität dynamisch ist
erlauben, Lebensphasen gehen zu lassen
bewusste Entscheidung: „Ich entscheide mich für mein heutiges Leben.“
Diese Blockade ist die tiefste – und die befreiendste.
#4 Die mentale Blockade: Entscheidungsmüdigkeit
Frauen treffen jeden Tag tausende kleine Entscheidungen.
Im Haushalt sogar mehr als im Job.
Jeder einzelne Gegenstand verlangt eine Entscheidung:
behalten?
weggeben?
reparieren?
wohin?
wann?
später?
Diese Vielzahl an Entscheidungen mach müde.
Das nennt man Decision Fatigue – und sie führt dazu, dass du irgendwann gar nichts mehr entscheiden kannst.
Je mehr Chaos, desto mehr Entscheidungen.
Je mehr Entscheidungen, desto weniger Energie.
Je weniger Energie, desto schwieriger das Loslassen.
Darum sage ich so oft:
Ordnung ist ein Energie-Thema, kein Fleiß-Thema.
Was hilft:
feste Kriterien statt spontaner Entscheidungen
wenige, klare Kategorien
kleine Sessions (10–20 Minuten)
Systeme, die Entscheidungskraft sparen
Unterstützung für den Prozess holen
Loslassen wird leicht, wenn das System leicht ist.
#5 Die biografische Blockade: Deine Geschichte lebt in deinen Räumen
Nichts prägt unser Ordnungserleben so stark wie unsere Herkunft.
Beispiele:
„Wir bewahren alles auf – man weiß ja nie!“
„Man wirft nichts weg, was noch gut ist.“
„Für Schönes war nie Platz.“
„Ordnung war wichtiger als Gefühl.“
„Alles musste perfekt sein.“
Das prägt zutiefst.
Vielleicht erkennst du dich wieder:
Du willst Ordnung – aber sobald du beginnst, hörst du Sätze deiner Eltern.
Oder du willst loslassen – und plötzlich spürst du Schuld.
Oder du weißt rational, dass du Platz brauchst – aber emotional fühlt es sich verboten an.
Deine Geschichte sitzt in den Muskeln, im Atem, im Nervensystem.
Darum kann Loslassen Trigger auslösen, ohne dass du verstehst, warum.
Was hilft:
bewusst wahrnehmen, welche Sätze deiner Herkunft auftauchen
innerlich sagen: „Heute entscheide ich als erwachsene Frau.“
kleine, sichere Schritte wählen
Räume als Chance für Selbstbestimmung sehen
Loslassen ist oft weniger ein Aufräumen – sondern ein Erwachsenwerden im Innen.
#6 Die numerologische Blockade: Dein Ordnungstyp beeinflusst dein Loslassen
Jede Frau hat einen inneren Rhythmus, eine innere Struktur, ein energetisches Muster.
Manche brauchen Klarheit.
Andere brauchen Schönheit.
Andere brauchen Freiheit.
Das erklärt, warum:
manche Frauen intuitiv loslassen können
manche Dinge ordnen, aber nichts weggeben
manche viel anpacken, aber nichts beenden
manche alles „für später“ aufheben
Loslassen wird leicht, wenn es zu deinen Zahlen passt – nicht gegen sie.
Beispiele:
1 → liebt Klarheit, aber verzettelt sich in Perfektion
2 → hält aus emotionalem Bindungsgefühl fest
3 → verliert schnell Energie bei zu viel Detailarbeit
4 → hält an Vergangenheit fest
5 → liebt Freiheit und verträgt keine starren Systeme
6 → kann schlecht loslassen, weil Sicherheit im Haben liegt
7 → sammelt Impulse, Ideen und Dinge bei hoher Kreativität
8 → hält fest, um Kontrolle und innere Stärke zu sichern
9 → lässt schwer los, um Harmonie zu bewahren und Konflikte zu vermeiden
Wenn du deine Zahlen kennst, verstehst du plötzlich:
„Aha, deshalb fällt mir das schwer.“
Und vor allem:
„So kann ich es mir leichter machen.“
#7 Die Körper-Blockade: Ein verspannter Körper lässt nicht los
Loslassen ist auch ein physischer Vorgang.
Wenn du:
angespannt bist
kaum atmest
viel trägst (körperlich oder mental)
müde bist
dich nicht in dir verankert fühlst
dann hält dein Körper fest – und du hältst automatisch Dinge fest.
Viele Frauen berichten:
„Nach einer Einheit für meine Mitte konnte ich endlich eine ganze Lade entrümpeln.“
Warum?
Weil:
ein entspannter Körper leichter entscheidet
ein reguliertes Nervensystem klarer sieht
Aufrichtung innere Stärke aktiviert
Bewegung stagnierende Energie löst
Man lässt außen erst los, wenn man innen loslassen kann.
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Loslassen ist ein innerer Prozess – kein Projekt
Die meisten Frauen denken:
„Ich muss mich nur zusammenreißen.“
Aber:
Loslassen ist kein Akt des Willens.
Loslassen ist ein Akt der Regulation.
Es wird möglich, wenn:
dein Nervensystem sich sicher fühlt
deine Emotionen Raum haben
deine Identität klar ist
deine Biografie verstanden ist
dein Ordnungstyp berücksichtigt ist
dein Körper mit dir arbeitet
Dann geschieht Loslassen leise.
Natürlich.
Fast mühelos.
Und erst dann entsteht eine Ordnung, die bleibt.
Wie du jetzt beginnen kannst – sanft und realistisch
1) Wähle eine Mini-Zone
Nicht den Kleiderschrank.
Nicht die Küche.
Sondern: eine Lade, ein Regalbrett, ein kleiner Korb.
2) Reguliere deinen Körper
3 tiefe Atemzüge.
Füße spüren.
Schultern entspannen.
Kiefer entspannen.
3) Erlaube Emotionen
Nicht wegdrücken.
Nicht unterdrücken.
Einfach nur wahrnehmen.
4) Triff eine einzige Entscheidung:
„Was stärkt mich?“
Nicht: „Sollte ich das behalten?“
Sondern: „Stärkt mich das – heute?“
5) Mach nach 10–20 Minuten Schluss
Nicht aus Erschöpfung, sondern aus Selbstfürsorge.
Kleine Schritte regulieren – große erschöpfen.
Stell dir einen Timer und los gehts.
Wenn du tiefer gehen möchtest …
Loslassen ist einer der stärksten Wege zurück in die eigene Mitte.
Und du musst ihn nicht allein gehen.
Ich begleite dich:
im Körper → für Stabilität & innere Stärke (Starke Mitte 1:1 Begleitung)
im Raum → für Klarheit, Struktur & Freiraum (Ordnungscoaching)
im Bewusstsein → für Entscheidungen aus deiner Wahrheit (Numerologische Analyse)
Wenn du Ordnung aus deiner Mitte heraus schaffen möchtest – und nicht aus Druck oder Perfektion - dann gehe ich gerne ein Stück mit dir.
Wenn du bereit bist, bin ich für dich da.
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