Martina Francesconi, wie können wir uns von hinderlichen Glaubensmustern lösen?

Martina-Francesconi

Martina Francesconi ist Lebens- und Sozialberaterin, Heldinnencoach und Kinesiologin. Sie begleitet Frauen mit viel Empathie und Verbundenheit auf dem Weg zu ihrer inneren Heldin. Die innere Heldin ist es, die Frauen stärkt und ihren Wert erkennen lässt. So schaffen es Frauen, belastende Situationen zu verändern oder sich ganz daraus zu lösen.

 

Liebe Martina, ich danke dir sehr herzlich, dass du meiner Einladung zu diesem Interview gefolgt bist.


Mit wem arbeitest du, wie bist du zu der geworden, die du heute bist?

Liebe Sabine, vielen Dank für deine Einladung zu unserem Gespräch und ich freu mich sehr, dass ich mich hier in dieser Form vorstellen kann.

Als Heldinnencoach richtet sich mein Angebot an Frauen.

Frauen, die in der Mitte ihres Lebens mit wechselnden Umständen ihres Daseins schwer zurecht kommen.

Wenn die Beziehung zum Partner nicht mehr erfüllend erlebt wird, sie sich als Paar auseinandergelebt haben oder eine Trennung ins Haus steht.

Wenn die Rolle als fürsorgliche Mutter nicht mehr gebraucht wird und das Gefühl von Sinnlosigkeit da ist.

Wenn die Angst vor dem Älterwerden und den damit verbundenen Überzeugungen die Lebensfreude hemmt und der Mut fehlt, etwas Neues zu wagen.

Meine Klientinnen sind Frauen zwischen 40 und 65 Jahren, die ihr Beziehungsmuster neu gestalten, ihre Trennung gut verarbeiten und wieder zu mehr Lebenslust finden möchten.

Ich habe selbst eine Scheidung hinter mir, kenne all die Phasen einer Trennung und weiß, wie schambehaftet dieses Thema nach wie vor für viele Frauen ist.

Es nicht geschafft zu haben, eine Familie zu halten, nicht liebenswert genug zu sein und dann noch zum alten Eisen zu gehören, schlägt eine ziemlich tiefe Narbe ins Selbstbewusstsein einer jeden Frau.

Ich möchte auflösen, ermutigen, stärken, Sichtweisen drehen, denn ich beobachte, dass Männer da ganz anders an die Sache herangehen, als wir Frauen.

Wir sind größer, wertvoller, einzigartiger als unser Selbstbild.

Ich bin eine Frau geworden, die aus ihrem Familiensystem auf Grund ihrer Scheidung ausgebrochen ist, weil ich die erste in meiner weiblichen Ahnenreihe bin, die sich auf eigene Beine stellte.

Ich habe es geschafft, ich habe meine Schuldgefühle abgelegt und lebe heute das, was ich mir immer gewünscht habe.

Ich bin in einer wertschätzenden Partnerschaft mit meinem Mann und habe 4 Kinder.

 


Was liebst du an deiner Arbeit am meisten?

Wenn Frauen ihr Selbstbild verändern und sich selbst zu lieben beginnen.

Denn mit dem Gefühl, sich selbst zu mögen, ist alles möglich!

Da erinnere ich mich an eine Klientin, die durch die Arbeit mit mir, die Beziehung zu ihrer Mutter so verbessern konnte, dass sie ein paar Monate später mit ihr eine Reise nach Venedig angetreten ist.

Eine andere Klientin, die jahrelang unter der Unehrlichkeit ihres Mannes litt, hat begonnen, ihr Leben nicht mehr nach ihrem Mann auszurichten, sondern sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

Sie kümmert sich liebevoll um sich selbst, begann neue Hobbies und ist ständig auf Achse.

Lebenslustig und immer bereit, Neues auszuprobieren.

Sie hat erkannt, dass die wichtigste Beziehung die zu sich selbst ist und hat das zu ihrer obersten Priorität gemacht. 

Wenn ich solche Geschichten erzählt bekomme, habe ich meine Arbeit gut gemacht. Und das gibt mir Kraft und ganz viel Freude.

 



Martina, als Körperforscherin, Körpermentorin und Begleiterin für Frauen ist mir bewusst, dass ganz vieles in unserem Körper, in unseren Zellen abgespeichert ist. Was mich an deiner Arbeit ganz besonders interessiert ist, welche Überzeugungen und Prägungen wir als Frauen aus unserem Familiensystem abgespeichert haben.


Wie können wir uns daraus befreien – was sind deine Methode um das zu lösen?

Das ist eines der großen Themen während meiner Heldinnenreise, ein 8
Wochen Coaching Programm
. Sie startet wieder am 28. März 2023.

Hier hinterfragen und lösen wir alle Glaubensmuster und Überzeugungen, die uns blockieren und klein halten.

In den ersten 7 Lebensjahren saugen wir alles, wie ein ausgetrockneter Schwamm, auf, was wir zu Hause von unseren Eltern mitbekommen.

Ungefiltert und ohne es zu hinterfragen, ob dieses oder jenes Verhalten und Denkmuster uns dienlich ist, ob es unserem Wesen entspricht oder uns glücklich macht.

Wir wiederholen das, was wir gesehen haben und ahmen unsere Eltern nach.

Wir denken gar nicht darüber nach, wir schlüpfen unbewusst in die gleichen Rollen, in Beziehungen, wie unserer Eltern.

Wenn unsere Mütter unglücklich in ihren Beziehungen waren, erlauben wir es uns als Töchter auch nicht, glücklicher zu sein.

Das nennt man den imaginären Glücksrahmen, den wir, auf unbewusster Ebene, nicht übertreten.

Was noch dazu kommt, ist, dass unser Frauenbild sich im Laufe der letzten Jahre stark verändert hat.

Viele von uns sind erwerbstätig und verdienen ihr eigenes Geld. Und da sehe ich noch immer, dass das nicht selbstverständlich ist und wir uns erklären müssen.

Wenn wir uns für die Karriere entscheiden, sind wir egoistisch, wenn wir uns für Kinder und Familie entscheiden, sind wir zu wenig modern.

Wenn wir beides unter einen Hut bekommen wollen, kommt meist ein Teil zu kurz.

Da fehlen uns weibliche Vorbilder aus unserer Familie.

Wenn wir welche hätten, wäre ein selbstbewusstes Leben so selbstverständlich für uns, wie das Amen im Gebet.

Die Methode, die ich in meiner Heldinnenreise dazu verwende, damit Frauen sich aus den Geschichten ihrer Ahninnen lösen können, kommt aus dem systemischen Coaching.

Es ist ein Ritual, das ich anleite und jede Frau für sich ausübt.

Es ist heilsam für viele Generationen.

Es geht darum, all das, was nicht uns gehört und trotzdem in unserem  System verankert ist, Schritt für Schritt zu erkennen und der Mutter zurückzugeben. Und diese wiederum gibt es ihrer Mutter zurück usw.

Der Archetyp der inneren Kriegerin ist dabei an unserer Seite und unterstützt und stärkt uns dabei.

 


Das klingt großartig, Martina. Nun ist ja nicht so, dass nur negative Dinge uns belasten, sondern, dass wir auch ganz viel Positives, womöglich sogar Ressourcen aus unserem Familiensystem mitbekommen?

Wie können wir auf diese Ressourcen (wieder) zugreifen?

Wenn es um Ressourcen aus unserer weiblichen Linie geht, gibt es eine große Kraft, die ich Urmutter nenne.

Sie ist für uns alle eine fürsorgliche, ermutigende, nährende und trostspendende Quelle, die jederzeit für uns spürbar ist.

Dann, wenn wir das Gefühl haben, wieder Kind zu sein und uns nach Geborgenheit und Gehalten werden sehnen.

Diese Urmutter steht immer hinter uns, mit all ihrer Liebe für uns als ihre Kinder.

Ressourcen aus unserem Familiensystem sind für uns greifbar, wenn wir das tun, was wir gut und gerne tun, wo wir die Zeit vergessen, weil wir so vertieft mit etwas beschäftigt sind.

Unsere Fähigkeiten und Talente, unsere Stärken und Leidenschaften, all das sind Ressourcen, die wir von unseren Familiensystem mitbekommen haben.

Wenn wir dem mehr Aufmerksamkeit schenken, was uns begeistert, gibt das Kraft und stärkt uns.



Was möchtest du Frauen noch mitgeben, wenn sie das Gefühl haben, dass sie von Überzeugungen aus dem Familiensystem „belastet“ sind?

Ich möchte dazu aufrufen, dass niemandem geholfen ist, sich in alten und belastenden Strukturen zu halten.

Sobald das Gefühl da ist, es allen recht machen zu müssen, nicht gut genug zu sein, nicht glücklich sein zu dürfen, sich schuldig zu fühlen oder sich anpassen zu müssen, liegt es nahe, dass diese Glaubenssätze übernommen wurden.

Glaubenssätze sind im Unterbewusstsein verankert, das heißt, sie sind nicht gleich erkennbar.

Da ist es ratsam, sich professionell begleiten zu lassen, um aus diesen Limitierungen aussteigen zu können.

Als Kinesiologin und Lebensberaterin bin ich gerne für dich da.

 


Vielen, vielen Dank liebe Martina für das Gespräch.


Wenn du noch mehr über Martina und ihre Arbeit erfahren magst, dann findest du sie hier:

Martina Francesconi
Lebensberaterin, Kinesiologin und Heldinnencoach

www.francesconi-kin.at

 

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